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„Kleine und feine Bergsteigerdörfer“ – Nachhaltigkeitspolitiken im Alpentourismus

Die Initiative Bergsteigerdörfer wurde vom Österreichischen Alpenverein ins Leben gerufen, um einen Beitrag zur Umsetzung der Alpenkonvention, zum Schutz und der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung des ganzen Gebirgszuges vor allem auf touristischer Ebene, zu leisten. Sie verspricht, so eine These des Dissertationsprojekts, eine neue Art des Reisens, die lokal sowohl nach innen wie nach außen verhandelt und plausibel gemacht werden muss. Nachhaltigkeitspolitiken werden von den Alpenvereinen entworfen, verbinden spezifische Wissensbestände miteinander und schaffe vorgeformte Definitionen.  Bei der Umsetzung in den jeweiligen Dörfern treffen diese Deutungsmuster auf spezifische Eigenlogiken. Verschiedene Entwürfe überlappen sich mit anderen Konzepten, treffen auf Akteursgruppen mit unterschiedlichen Interessen und beeinflussen sich gegenseitig.
Das Dissertationsprojekt verfolgt die Policy der Bergsteigerdörfer, nimmt in den Blick, wie aus der Idee einer nachhaltigen Entwicklung eine touristische Marke wird und wie diese jeweils konkret inhaltlich gefasst wird. Es fragt dabei nach der Einbettung neuer Medien im Kontext neuer Reiseformen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen drei Dörfer: Ramsau in Deutschland, Hüttschlag in Österreich und Jezersko in Slowenien.

 

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