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Ressource der Zukunft? Knappheit, Innovationen und Wissenstransfer in der Holzbranche

Das von der Hans-Böckler-Stiftung im Rahmen des Maria-Weber-Grants geförderte Projekt Ressource der Zukunft? Knappheit, Innovationen und Wissenstransfer in der Holzbranche (2023–2024) zielt darauf, ethnografisch dichte Beschreibungen von Praktiken der Wissensgenerierung, Wissensvermittlung und Wissensnutzung im Kontext sogenannter ‚Anpassungen‘ von Wald und Holzwirtschaft an den Klimawandel aus Perspektive involvierter Akteur:innen in Baden-Württemberg anzufertigen. Relevant werden in der Kulturanalyse v.a. Relationen von Knappheit und Überfluss sowie Wandel und Innovation. Diese Konzeption folgt der empiriebasierten Beobachtung, dass die Akteur:innen der Forst- und Holzwirtschaft, Säge- und Holzbaubranche, Regierungsbehörden und Lobbygruppen in Baden-Württemberg sehr unterschiedliche Bewertungen, Wissensformen und Lösungsstrategien formulieren, wenn sie sich zu den durch den Klimawandel notwendig gewordenen Veränderungen in der Waldbewirtschaftung äußern. Mit dem dezidierten Fokus auf Akteur:innen verschiedener Arbeitsbereiche und dem Ziel, die Entstehung, Performanz und Transformation von Wissen ethnografisch-kulturanalytisch zu untersuchen, schließt dieses Projektvorhaben Forschungslücken in der Kulturanthropologie und dem von Forst- und Naturwissenschaften dominierten interdisziplinären Diskurs zum Thema.

Leitung: Dr. Sarah May

Finanziert durch die Hans-Böckler-Stiftung im Rahmen des Maria-Weber-Grants (2023-24).