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Studienprojekt Arbeit und Alltag

Die Kategorie Zeit sowie die jeweils konkrete Zeitwahrnehmung, Zeiterfahrung und Zeitgestaltung sind in hohem Maße kulturell kodiert. Wie wir Zeit verbringen, über Zeit nachdenken oder unsere Alltage zeitlich strukturieren, hängt von den kulturellen und sozialen Kontexten ab, in denen wir uns bewegen. Wenig Beachtung wurde einer ganz spezifischen zeitlichen Praxis geschenkt: dem Warten. Das forschungsorientierte Studienprojekt, welches seit dem SoSe 2016 läuft und im WiSe 2016/17 fortgeführt wird, beschäftigt sich darum mit der Frage, wie Menschen dieser alltäglichen und dennoch nicht planbaren Herausforderung begegnen. Wie warten Menschen? Wie füllen Menschen vermeintlich sinn- oder nutzlose Zeit? Und wie denken Menschen über das Warten nach? Es geht somit um den konkreten Umgang mit Wartezeiten, das heißt um die Analyse und Interpretation kultureller Strategien, mit denen Menschen dem vermeintlichen Nichtstun begegnen.

Das empirisch angelegte Projekt untersucht in fünf Teilprojekten alltägliche Praktiken des Wartens an ausgewählten Orten bzw. in besonderen Situationen:

  • Warten und Mobilität
  • Wartesysteme und Warteschlangenmanagement
  • Warten im Seniorenheim
  • Warte-Räume

 

 

Im Sommersemester 2016 haben die TeilnehmerInnen kulturwissenschaftliche Fragestellungen erarbeitet und darauf aufbauend ein Forschungsdesign konzipiert. Zum Ende des Sommersemesters wurde mit der Erhebung begonnen. Im Wintersemester erfolgt die Auswertung, Ausarbeitung und schließlich die Präsentation der Ergebnisse im Uniseum der Universität sowie in einem virtuellen Museum auf der Homepage des Institutes.

 

 

Leitung: Dr. Florian von Dobeneck

Laufzeit: 2016/17